Historisches
Die Geschichte eines Eifeldorfes (als Buch erhältlich)
Simonskall von 1608 bis 2008
1608 wurde Simonskall erstmalig urkundlich erwähnt.
Der Schweizer Kaufmann Bartholomäus Schobinger, aus
St. Gallen, erwarb im Kalltal eine Stück Land um
einen Glas-/Seifenproduktionsbetrieb zu errichten.
Die Familie zog mit Ihren 13 Kindern und Gesinde in
die Einöde des Kalltals wo man sich sicher wähnte.
Der Betrieb lief leider aus verschiedenen Gründen
nicht sehr erfolgreich. Das Werk wurde in eine Eisenhütte
umgewandelt und 1622 von Simon Kremer übernommen.
Simon op der Callen – daher stammt wahrscheinlich der
Name Simonskall.
Um 1900 kam das Wandern langsam in Mode, so dass es
sich anbot ein Wanderheim und eine bescheidene Gastronomie
zu schaffen.
Um 1919 kam einejunge Künstlergruppe aus Köln in das
abgelegene Tal und blieb bis 1921.
Damals wie heute wurde mit der Natur geworben,
hier zwei alte Postkarten aus dieser Zeit.
Ein Text aus dem gemeinsamen Prospekt
Vossenack-Germeter-Simonskall vor den Kriegsjahren:
"Herrliche Wälder, sprudelnde Quellen, rieselnde Bäche, romantische Täler
bieten prächtige Erholung.
Bequeme und gute Verbindung durch das Postauto.
Bei reicher und guter Verpflegung liegen
die VP-Preise zwischen 3 und 4 Reichsmark."